Der früher landwirtschaftlich genutzte Teil der Schlucht
Die Schlucht am Dorfrand von Kazaviti ist stark von der Nutzung des Wassers geprägt. Hier finden sich Überreste alter Staudämme und die Ruinen der Mühlen. Dieser Teil der Schlucht beginnt in der scharfen Kurve am Ortseingang talaufwärts. Das erste Stück ist auf beiden Seiten von hohen Felswänden eingefasst. Der Talgrund ist mit schönen alten Platanen bestanden. Im Bereich der ehemaligen Mühlen weitet sich die Schlucht allmählich und zahlreiche, nicht mehr bewirtschaftete Terrassen prägen das Bild. Die meisten Terrassen sind wieder vollständig mit Bäumen bewachsen. An einigen Stellen wachsen alte Rebsorten an den Bäumen empor. Lässt man die alten Kulturflächen hinter sich, gelangt man zu einem kleinen Wasserfall mit bizarren Felsformationen. Hier beginnt langsam der Kiefernwald. Dieser wurde durch den Waldbrand 2016 fast vollständig zerstört.
Nach dem Feuer ein wichtiges Rückzuggebiet für Tiere, Reptilien und Vögel.
Das ganze Gebiet der Schlucht ist ein Rückzugsbereich vieler seltener, teilweise geschützter Arten. An einigen unzugänglichen Stellen ist wieder richtiger Urwald entstanden. Zu diesem Flächen gehört auch der untere Teil der Schlucht. Bei dem verheerenden Waldbrand 2016 sind alle umgebenden Waldflächen an den Berghängen abgebrannt. Sie werden für sehr lange Zeit kahle Flächen bleiben. Neu austreibende Laubbäume werden von verwilderten Ziegen gefressen.
Antike Verbauungen
An der engsten Stelle der Schlucht finden sich einige Überreste alter Staumauern. Sie sind stark mit Moos bewachsen und daher schwer zu erkennen. Sie könnten aus der Antike stammen. Die ganzen unterhalb gelegenen Kulturterrassen sind übersät mit antiken Tonscherben. Vermutlich wurde hier das Wasser für die Bewässerung der Felder gestaut. Die Bauweise mit großen, behauenen Steinen weicht stark von der sonst vorherrschenden Bauweise ab.
Die Ruinen der Mühlen und aufgelassene Terrassen.
Am oberen Dorfrand finden sich die Ruinen der Mühlen. Hier weitet sich die Schlucht und es gibt viele aufgelassene Terrassen. Auch an den Berghängen liegen im Bereich der Quellen viele Terrassen. Der alte Weg entlang des Berghangs ist nur noch in Ansätzen zu erkennen. Folgt man dem Lauf des Baches weiter talaufwärts gelangt man an einen kleinen Wasserfall. Hier beginnt langsam der Kiefernwald. Durch das Feuer wurden hier sehr starke Schäden angerichtet.
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